Beginn
Di., 16.06.2026,
18:00 - 19:30 Uhr
Was heißt es heute, „ein Mann zu sein“? Zwischen Gleichberechtigung, neuen Rollenbildern und alten Erwartungen suchen viele Männer Orientierung. Zugleich erstarken Gegenbewegungen: In Online-Foren wie dem „Red Pill Club“, in „tradwife“-Idealen oder im Antifeminismus wird ein Rückzug in vermeintlich klare Geschlechterordnungen propagiert – oft verbunden mit populistischen, antimodernen und migrationsfeindlichen Tendenzen.
Der Kurs geht der Frage nach, warum Männlichkeit heute als „in der Krise“ gilt – und welche gesellschaftlichen Umbrüche, von Digitalisierung bis Statusverlust, dahinterstehen. Anhand theoretischer Impulse aus Soziologie, Psychologie und Kulturwissenschaft reflektieren wir historische und aktuelle Bilder von Männlichkeit und fragen: Welche Vorstellungen prägen uns selbst, welche Alternativen sind möglich?
Ziel ist es, Männlichkeit als wandelbares Konzept zu begreifen und Wege zu einem reflektierten, verantwortungsvollen Selbstverständnis zu finden – jenseits von Klischees, Abwehr und Idealisierung. Der Kurs bietet Raum für ehrlichen Austausch, persönliche Reflexion und gesellschaftliches Nachdenken.
Keine speziellen Vorkenntnisse erforderlich. Der Kurs richtet sich an alle, die sich als Männer identifizieren und die Auseinandersetzung mit der eigenen Rolle als Chance begreifen.
In Kooperation mit dem Digitalverbund #DigitalDienstag.
Bemerkung
Der Kurs findet als Online-Konferenz (Zoom) statt. Sie benötigen eine stabile Internetverbindung, einen PC oder ein mobiles Endgerät, eine aktuelle Browserversion, Kopfhörer und Mikrofon (am besten ein Head-Set) sowie ggfs. eine Kamera. Die Zugangsdaten zur Online-Konferenz werden Ihnen ca. 1 Tag vor der Veranstaltung per E-Mail zugeschickt (prüfen Sie ggfs. auch Ihren Spam-Ordner).